Der Holzbau steht, besonders bei großvolumigen Projekten, einem wachsenden Markt gegenüber und erfordert den Aufbau größerer Kapazitäten. Viele „klassische“ Bauunternehmen erweitern aktuell ihr Betätigungsfeld und ihre Kompetenzen, häufig auch durch den Kauf bestehender Holzbauunternehmen. Ohne eine ausreichende Professionalisierung besteht jedoch das Risiko von Qualitätseinbußen bei der Planung und folglich in der Ausführung, was das Vertrauen in die Holzbauweise mittel- bis langfristig gefährden kann. Hinzu kommt, dass bei Bauvorhaben verstärkt unterschiedliche Vorschriften, Standards und kulturelle Baupraktiken aufeinandertreffen, was die Planung und Durchführung komplexer macht. Nicht zuletzt hat die Planung im Holzbau einen maßgeblichen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit und Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen. Im Programm- bzw. Projektgebiet bestehen ergänzend folgende territoriale Herausforderungen:
Das Projekt NextLevelWood verfolgt das Ziel, die Qualität und Nachhaltigkeit im Holzbau zu steigern und das Vertrauen in diese Bauweise zu stärken, indem es spezifische Maßnahmen zur Professionalisierung der Holzbauplanung als zentrale Schnittstelle im Bauprozess in den Regionen Tirol und Bayern vorantreibt und implementiert.
Zentrale Elemente des Projekts sind:
Die strategische Einbeziehung von Entscheidungsträgern und Unternehmern in die Projektarbeit sollen die Relevanz und Sichtbarkeit des Projekts erhöhen und die Implementierung der Berufsprofile und Schulungsprogramme erleichtern. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die fachlichen Kapazitäten und das Qualitätsbewusstsein in der Holzbaubranche stärken, sondern auch langfristig zur Schaffung einer nachhaltigen und innovationsgetriebenen Holzbaukultur in der grenzüberschreitenden Region beitragen. Das Projekt setzt dabei auf eine koordinierte Herangehensweise, die regionale Ressourcen bündelt und die Professionalisierung der Holzbauplanung effektiv vorantreibt.
Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern gGmbH (Projektpartner)
Stefan Torno
proHolz Tirol (Leadpartner)
Simon Holzknecht
Holzforum Allgäu (Projektpartner)
Maike Breitfeld