Die gebaute Umwelt trägt laut der Europäischen Kommission zu mindestens 40 % der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen bei. Insbesondere in den Alpen steht die Region vor der Herausforderung, lokale Ressourcen effizienter zu nutzen und gleichzeitig die Einhaltung der strengen EU-Vorschriften zu gewährleisten. Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, gemeinsame Standards in der gesamten Wertschöpfungskette des Bauwesens zu fördern, um nachhaltige Baupraktiken zu etablieren und langfristig die Umweltbelastung zu reduzieren.
Das Projekt BAUHALPS hat sich zum Ziel gesetzt, diesen komplexen Herausforderungen durch ein innovatives Modell zu begegnen, das die Prinzipien des Neuen Europäischen Bauhauses mit konkreten Nachhaltigkeitsmessungen und -indikatoren verbindet. Dieses Modell dient als Brücke zwischen ästhetischen, ökologischen und sozialen Anforderungen im Bausektor und fördert gleichzeitig die Integration von zukunftsfähigen Baupraktiken.
Ein zentraler Fokus des Projekts liegt auf der engen Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden, um den spezifischen Bedürfnissen und Gegebenheiten der Alpenregion gerecht zu werden. Dadurch werden nicht nur lokale Baupraktiken gestärkt, sondern auch neue Ansätze entwickelt, die die kulturellen und ästhetischen Eigenheiten der Region bewahren und gleichzeitig nachhaltige Innovationen fördern.
BAUHALPS bringt ökologische, ästhetische und kulturelle Aspekte im alpinen Bausektor auf einzigartige Weise zusammen. Durch die aktive Einbindung aller relevanten Akteure, vom Architekten bis hin zu lokalen Behörden, strebt das Projekt an, nachhaltige Baukonzepte zu etablieren, die sowohl ökologisch als auch sozial und kulturell nachhaltig sind. Ziel ist es, die Region als Vorreiter für nachhaltiges Bauen in Europa zu positionieren und gleichzeitig eine lebenswerte und zukunftsfähige gebaute Umwelt zu schaffen.
Zeitraum des Programms: 2021 – 2027
Schwerpunkt: Kohlenstoffneutraler und ressourcenschonender Alpenraum
Spezifisches Ziel: SO 2.2 – Förderung des Übergangs zu einer kreislauforientierten und ressourceneffizienten Wirtschaft
Beitrag zur EUSALP AG: AG2 Wirtschaftliche Entwicklung
Starttermin: 09/2024
Endtermin: 08/2027
Förderfähige Gesamtkosten: 2.739.188 EUR
EFRE-Zuschüsse: 1.919.390 EUR
Art des Projekts: Klassische Projekte
Status des Projekts: Laufend
Stichworte / Themenfelder: Kreislaufwirtschaft, Kulturerbe, Infrastruktur, KMU und Unternehmertum