Erfolgreiches Projekt STROM.LINIEN.FORM
Das vom Holzforum Allgäu und dem Architekturforum Allgäu initiierte Projekt STROM.LINIEN.FORM hat eindrucksvoll gezeigt, wie die Zusammenarbeit zwischen Architektur und Holztechnik neue Maßstäbe setzen kann. Dieses innovative Projekt, das Studierende der Technischen Hochschule Augsburg (THA) und Auszubildende der Berufsschule Immenstadt zusammenführte, hebt die Bedeutung interdisziplinärer Kooperation für die Bau- und Holzbranche hervor.
Nachhaltige Architektur als Branchensignal
Unter der Leitung von Prof. Wolfgang Huß (THA) und Markus Unsinn (Berufsschule Immenstadt) wurden in interdisziplinären Teams Konzepte entwickelt, die sowohl technisch als auch gestalterisch überzeugen. Im Fokus stand die Gestaltung neuer Hüllen für Trafostationen, die sich harmonisch in die Allgäuer Landschaft einfügen und durch innovative Holzbauweisen Nachhaltigkeit und Regionalbezug vereinen. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie moderne Architektur zur Baukultur beiträgt und die Holzbranche durch den Einsatz regionaler Materialien stärkt.
Kooperation als Schlüssel zum Erfolg
Die zentrale Botschaft des Projekts: Architektur und Holzbau profitieren enorm von einem intensiven Austausch zwischen Planern und Ausführenden. Diese Form der Zusammenarbeit ist nicht nur für die erfolgreiche Umsetzung einzelner Bauvorhaben entscheidend, sondern bildet auch die Grundlage für langfristige Qualität und Innovation im Holzbau. Im späteren Berufsleben ist diese enge Abstimmung unverzichtbar, um komplexe Projekte nachhaltig und effizient zu realisieren. Gerade im Holzbau, wo Materialeigenschaften und Konstruktionsdetails eine besondere Rolle spielen, erfordert der Dialog zwischen Architektur und Handwerk ein tiefes gegenseitiges Verständnis, das durch Projekte wie dieses bereits früh gefördert wird. Diese Zusammenarbeit, die oft erst im Berufsleben praktiziert wird, wurde hier bereits während der Ausbildung gefördert. Die entstandenen Prototypen unterstreichen, dass nur durch ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen beider Seiten ästhetische und funktionale Bauwerke entstehen können.
Inspirierende Ergebnisse und realisierte Visionen
Zehn Teams stellten sich der anspruchsvollen Aufgabenstellung, und es entstanden zahlreiche kreative und innovative Entwürfe. Besonders herausragend war der Beitrag des Teams Isabel Bodenmiller, Michael Häring, Pascal Liebenau und Johannes Zwicker.
mit ihrem Projekt „Klappt´s“. Ihre Arbeit kombinierte Funktionalität, Regionalbezug und zeitgemäße Ästhetik in besonderer Weise. Das Siegermodell wird nun realisiert und soll an einem ausgewählten Standort im Allgäu errichtet werden – ein sichtbares Zeichen für die Innovationskraft dieses Projekts.
Ein Beitrag zur Branche und Baukultur
Die Abschlussveranstaltung im Innovationszentrum Allgäu Digital in Kempten wurde durch die Unterstützung der Allgäuer Überlandwerk GmbH (AÜW) ermöglicht. Michael Lucke, Geschäftsführer des AÜW, würdigte die Leistungen der Teilnehmer und betonte die Relevanz solcher Initiativen für die Holzbau-Branche. Die Verbindung von technischem Wissen, kreativem Design und nachhaltiger Praxis zeigt auf, wie die Branche auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren kann.
Mit dem Projekt STROM.LINIEN.FORM wurde nicht nur ein wertvoller Beitrag zur regionalen Baukultur im Allgäu geleistet, sondern auch ein Modell geschaffen, das als Vorbild für zukünftige Projekte dient. Das Holzforum Allgäu und das Architekturforum Allgäu setzen damit ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Kooperation, Innovation und Nachhaltigkeit im Bauwesen.