Die Verbindung zwischen der digitalen und realen Welt ist das Internet der Dinge. Die digitale Produktion hat bereits in vielen Unternehmen Einzug gehalten. Plattformen ändern aktuell die Wertschöpfungsketten radikal. Der Kampf um unsere Daten ist längst entbrannt. Die Holzbranche steht vor großen Herausforderungen. Wir müssen unsere eigenen digitalen Sinne entwickeln, um auch zukünftig erfolgreich zu sein – jetzt! Doch wie können wir aus unseren Ideen echte digitale Lösungen bauen? Wie treffen wir die richtigen Menschen, mit denen dies gelingen kann?
Bei einem Hackathon beantworten die Teilnehmer ganz alltägliche Fragen aus ihrem beruflichen Umfeld mit praktischen, digitalen Lösungen. Die Personen kommen dabei aus unterschiedlichsten Gewerken rund um das Thema Holz. Ergänzt werden die Teams um digitale Macher, Coder und Web-Experten. Die Gruppen sind so vielfältig wie die Ergebnisse. Vor Ort bauen wir gemeinsam schlagkräftige Teams für die Umsetzung von Prototypen – ob Datenschnittstelle, Konfigurator, Plattform, Maschinenoptimierung oder gar zukunftsweisende Geschäftsmodelle in der Holzbranche. Eines steht von vornherein fest: Die Ideenkraft, die ein Hackathon freisetzt, ist überwältigend.
Hackathon?Weil du Ideen hast. Weil du mutig bist. Und weil du verstehst: Wer im Team zusammenarbeitet, kommt leichter voran. Mitmachen kann jeder, unabhängig von Erfahrung und Vorwissen.
An beiden Hackathon-Tagen kannst du im Team Ideen entwickeln, Konzepte ausarbeiten und digitale Lösungsansätze finden – um daraus ein neues Geschäftsmodell oder einen Prototypen zu entwickeln.
Beim Ideenworkshop zu Beginn des Hackathons werden eingereichte Projektideen diskutiert und weitere gemeinsam generiert. Wenn du eine konkrete Hacking-Idee hast, kannst du dir im Workshop erste Feedbacks holen und nach Mitstreitern für dein Projekt suchen.
Ob bei Discountern oder im Internet – überall werden Daten erfasst und unternehmensrelevante Informationen abgeleitet. Warum macht es die Holzbranche nicht auch so?
Diese Idee interessiert sich für die Fragen: Welche Daten können wir erfassen? Welchen Einflussfaktoren sind wir ausgesetzt? Wie werden diese erfasst? Welche Daten fehlen und welche Aussage lässt sich daraus für die Akteure ableiten? Wie kann eine gemeinsame Datensammlung für jeden einzelnen hilfreich sein und was können wir daraus zusammen für die Zukunft ableiten und neu gestalten?
Viel Wertschöpfung im Holzhandwerk findet für den Kunden im verborgenen statt. Sie sehen am Ende das fertige Produkt oder Bauwerk. CAD plant, CNC fertigt. Der Aufwand der einzelnen Verarbeitungsstufen wird nicht sichtbar.
Wie kann ich den Kunden an dieser Wertschöpfung teilhaben lassen? Wie wird es für den Kunden sichtbar?
Meine Mitarbeiter arbeiten in unterschiedlichen Teams auf unterschiedlichen Baustellen. Gleichzeitig verwenden sie gleiche Materialien. Ihren Bedarf erfahre ich auf unterschiedlichen Wegen. Einer ruft an, der Zweite schreibt eine WhatsApp und vom Dritten bekomme ich eine Kartonnotiz – alles zu unterschiedlichen Zeiten und manchmal erst, wenn die Bestellung bereits raus ist.
Meine Idee möchte für Abhilfe sorgen. Wie kann ich dies Bestellungen zeitnah bündeln? Gibt es einfache Möglichkeiten für die Mitarbeiter ihren Bedarf zu melden? Wie können wir auf vorhandenen Tools aufbauen?
Starkregen, Hagel, Sturm und Schnee… – davor sollen die Dächer unserer Häuser schützen.
Was passiert jedoch, wenn mal etwas kaputt geht?
Wann wird der Schaden bemerkt? Und wie findet sich jemand der schnell zur Reparatur kommt?
Ist es möglich mit einem Regensensor eine Meldung auszulösen, diese vom Smartphone direkt an einen ausgewählten Zimmerer/Dachdecker zu senden, und so Schäden sofort zu erfassen und die Bewohner und die darunterliegende Dachkonstruktion zu schützen? Ortsunabhängig und schnell.
Ein leidiges Thema: Vom Kundenwunsch auf dem Zettel über die Zeichnung bis zum Material auf der Maschine ist es ein langer Weg. Es wird kommentiert und geändert, neu Zettel neue Zeichnung und jede Menge Schnittstellen. Wie kann der Weg von der Idee auf dem Zettel ohne Papier bis zur Maschine gehen? Wer braucht wo und wann welche Information? Wie kann sich die Weitergabe der Informationen gestalten? Wie lassen sich Schnittstellen im Prozess beschreiben und automatisieren?
Die umfassendste Möglichkeit Gebäude digital zu erfassen ist der Einsatz von Laser-Scannern.
Diese vermessen Oberflächen punktweise. Aus Millionen 3D-Punkten entsteht ein geometrisches Abbild der Wirklichkeit.
Im I-Phone 12 pro ist ein LIDAR Sensor verbaut, der das Erfassen von 3D-Punkten ermöglicht.
Aufgabe ist es nun, mit Hilfe der Entwicklungs-Kits von Apple die so erfassten Messpunkte möglichst elegant an eine-CAD zu übertragen.
Copy/paste – eine häufig gebrauchte Tastenkombination. Die „Eine“ Software für den Handwerksbetrieb, die so individuell ist, wie der Betrieb, der sie nutzt, wird es nicht geben – unterschiedliche Systeme werden bleiben. Wie kann ich es dennoch schaffen mir ein digitales Geschäftsmodell aufzubauen und zu wissen, welche „digitalen Helfer“ ich brauche und wie diese im Idealfall über verschiedene Systeme kommunizieren können, um nicht irgendwann ein gewisses Softwarepaket nehmen zu müssen Jahre später feststellen, dass es nicht passt. Wie kann ich schon bei der Wahl neuer Programme, diese so auf mich und mein Geschäftsmodell anpassen, damit ich das langfristige Ziel der „digitalen Durchgängigkeit“ erreiche?
Es soll ein Stück Land neu aufgeforstet werden. Unterschiedliche Hölzer haben unterschiedliche Wachstumsdauern, unterschiedliche Preisentwicklungen und Schwankungen in ihrem Preis. Wie würde sich also der Wert meines neues Waldes auf 20 Jahre gesehen wahrscheinlich entwickeln, wenn ich zu 80% Buche aufforste und zu 20% Fichte? Oder doch jeweils beide zu 50%? Vielleicht möchte ich etwas mehr Risiko, und nehme Hölzer deren Preis volatiler ist, und erhöhe damit auch meine Chance auf mehr Rendite. Wie lassen sich diese Überlegungen mithilfe von Software erfassen und visualisieren.
Dampfdiffusion im Bauteil ist nur schwer zu berechnen oder simulieren. Die tatsächliche Nutzung weicht häufig von der rechnerischen Grundlage ab. Daher Tauwasser ist eine häufige Unsicherheit, dabei kann dieses zum vollständigen Versagen des Bauteils führen. Wie lassen sich Feuchte- und Temperaturdaten, erfassen und versenden, so dass via Alarm vor ungeplanten Feuchteschäden gewarnt wird.
Kundenbindung und Kundenakquise sind zwei große Themen. Zeit ist ein rares Gut in unserer Branche und dennoch habe ich mich darum zu kümmern. Was sind die wichtigsten Aufgaben in Bezug auf die Kundenausrichtung? Was sind die wichtigen Fragen, auf die es eine Antwort braucht? Wie kann mich ein Tool darin unterstützen alles zusammenzustellen, das ich dafür brauche? Welche Infrastruktur hilft mir? Wie mache ich das Material für mich nutzbar? Wie kommt es zum Kunden? Worauf muss ich achten oder was kann mir das Tool abnehmen?
Best Practice
Was bei einem Hackathon entstehen kann
Der erste intelligente Tisch >
Du hast schon eine Projektidee für den Inno4wood Hackathon?
Dann teile sie doch mit uns, denn so können wir uns optimal vorbereiten.
Noch hast du keinen Ansatz? Macht gar nichts.
Auch vor Ort kannst du noch Projekte vorschlagen
oder dich einfach einem Team anschließen.
Bei der Umsetzung der Projekte erhältst du Unterstützung von erfolgreichen Experten aus der Wirtschaft. Mit ihrem Fachwissen und wertvollen Impulsen bringen sie dein Vorhaben nach vorne.
Dein Fahrplan durch zwei innovative Tage: Freue dich auf eine höchst energetische, abwechslungsreiche Zeit in den Räumen der Hochschule Kempten.
10:00 Uhr Vorstellungsrunde
10:30 Uhr Auftaktsession
11:00 Uhr Ideenworkshop
12:00 Uhr Start Hackathon
23:00 Uhr Nachtrunde Kempten
09:00 Uhr Kaffee o’clock
09:30 Uhr So pitcht man richtig
10:00 Uhr Müslipower
14:00 Uhr Pitch-Präsentation
16:00 Uhr Get Together/Ende
Christoph ist Innovationscoach, Digitalisierungsexperte und @servicerebell im Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk. Mit viel Erfahrung führt er durch den Hackathon – und ist noch dazu der Garant für gute Laune. Kurzum: Er ist genau der Richtige, wenn Holz auf Digital trifft.
Du benötigst keine besonderen Fähigkeiten und keine eigene Projektidee. Eine gute Portion Neugier, Lust am kreativen Arbeiten und ein PC oder Tablet reichen aus – nur das Ladekabel darfst du nicht vergessen.
Sie sind weit vernetzt und bilden regional im Allgäu eine starke Gemeinschaft – ohne unsere Unterstützer wäre der Inno4wood Hackathon einfach nicht möglich.