Holz ist im mehrgeschossigen Bauen angekommen. Auch in den Gebäudeklassen 4 und 5 gibt es inzwischen viele gebaute Beispiele. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Vorteile und Grenzen des Holzbaus. Es stellt die im Holzbau üblichen Konstruktionen, deren Kombinationen sowie Hybridkonstruktionen vor, mit Fokus auf dem mehrgeschossigen Bauen. Beispiele aus verschiedenen europäischen Ländern zeigen die Bandbreite der Möglichkeiten und die Wechselwirkung von Konstruktion, Materialität und Architektur. Ein Exkurs in die Forschung an der Fakultät Architektur der HTWG Konstanz zeigt Potentiale der Kaskadennutzung und Weiterverwendung hochwertiger Bauteile, die in Produktion und auf der Baustelle üblicher Weise als Abfall entsorgt werden.
Stefan Krötsch studierte Architektur an der TU München. Nach Mitarbeit bei bogevischs Büro und bei Söldner + Stender Architekten gründete er 2005 in München ein eigenes Architekturbüro, das er von 2009 bis 2019 in Partnerschaft mit Florian Braun führte. Seit 2020 betreibt er in Partnerschaft mit Ruth Klingelhöfer-Krötsch das Architekturbüro Klingelhöfer Krötsch Architekten in München. Von 2008 bis 2014 war er akademischer Rat am Fachgebiet Holzbau der TU München bei Prof. Hermann Kaufmann. 2015 bis 2018 leitete er als Juniorprofessor das neu gegründete Fachgebiet Tektonik im Holzbau an der TU Kaiserslautern. In dieser Zeit verfasste er zusammen mit Hermann Kaufmann und Stefan Winter den Atlas Mehrgeschossiger Holzbau, der 2021 in überarbeiteter Version erschienen ist. Seit März 2018 ist er Professor für Baukonstruktion und Entwerfen an der HTWG Konstanz. 2020 wurde er in den BDA Bayern berufen und 2021 als Referent für klimagerechtes Bauen in den Vorstand gewählt.
Die Zugangsdaten für den Online-Teilnehmer (Zoom) werden im Vorfeld der Veranstaltung per E-Mail an alle gemeldeten Teilnehmer verschickt.