23.03.2023, 17-19 Uhr | ONLINE und VOR ORT

Der Holzbau unterscheidet sich von anderen Bauweisen (Beton, Mauerwerk, Stahl) durch die ausgeprägteste Vorfertigung seiner Leistungen. Wände, Decken und Dächer werden in den Holzbaubetrieben als Elemente oder Module inklusive Fassade, Installationen und innerer Sichtbeläge vorgefertigt. Die Montage der fertig geschlossenen Außenhülle dauert bei Einfamilienhäusern in der Regel einen Tag. Der Holzbau ist die Bauweise, in der die ausführenden Betriebe eine aufwändige eigene Planungsleistung erbringen müssen: die Werkstattplanung. Im Holzbau sind die Ausführenden immer auch Planende.

Für einen störungsfreien Planungs- und Bauablauf ist die übliche Praxis der separierten Planung, Ausschreibung, Produktion und Montage eine große Erschwernis, da in der Regel die Holzbaukompetenz zu spät in den Prozess eingebunden wird. Für eine wirtschaftlich erfolgreiche Abwicklung (wenige Änderungen) sind bereits in der Vorplanungsphase spezifische Inhalte des Holzbaus zu berücksichtigen, die die Konstruktion und die Herstellung der Elemente betreffen.

Großprojekte sind eine Chance für die KMU der Holzbaubranche. Auch hier bedarf es einer durchdachten und geplanten Herangehensweise. Was sind die Rahmenbedingungen für ein gelingendes Projekt?

Gerd Prause, geboren 1958 in Aachen, machte nach dem Germanistik- und Philosophiestudium eine Ausbildung zum Zimmermeister und Betriebswirt des Handwerks. 1993 gründete er die Firma Prause Holzbauplanung. Nach Erweiterung arbeiten aktuell 29 IngenieurInnen und ZimmermeisterInnen im Büro. Seit 25 Jahren ist Gerd Prause als Dozent für Software und Planungsprozesse im Holzbau tätig.

Daneben ist Gerd Prause Vorstandsmitglied beim Deutschen Holzfertigbau-Verband und des Informationsvereins Holz, Praxispartner der Forschungsprojekte BIM & Holzbau und  BIMwood der TU München sowie Initiator und Sprecher der Fachgruppe BIM & Holzbau, Building Smart.

Seit 2014 hielt er bei über 80 Veranstaltungen Vorträge zu den Themen BIM und Planungsprozessen im Holzbau.

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Die Zugangsdaten für den Online-Teilnehmer (Zoom) werden im Vorfeld der Veranstaltung per E-Mail an alle gemeldeten Teilnehmer verschickt.