In Anbetracht der Konzentration industrieller Prozesse in der Holzbranche wird es zunehmend wichtiger, die Kooperations- und Leistungsfähigkeit der vielen Handwerks- und Kleinbetriebe in der Wertschöpfungskette der Region zu stärken.
Nun gilt es diese digital zu bündeln, um überregional nicht den Anschluss zu verlieren. Die laufende Digitalisierung erlaubt einerseits Innovations- und Entwicklungspotentiale zu aktivieren, stellt aber andererseits im Wettbewerb zu größeren Industrieunternehmen extreme Herausforderungen dar.
Das Allgäu ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl unterschiedlichster Akteure und Verbänden innerhalb der Forst-Holz-Kette. Diese Heterogenität ist ein Markenzeichen für ländliche Strukturen. Damit diese erhalten bleibt und nicht im Zuge der Bildung von Oligopolen, v. a. in der Säge– und Holzbauindustrie, untergeht, ist es notwendig verstärkt Kooperations- und Organisationsmodelle im digitalen Bereich umzusetzen und zu leben. In unserer Region fehlen fast in der kompletten Branche die digitalen Schnittstellen. Die Zusammenführung vorhandener digitaler Strukturen innerhalb der Wertschöpfungskette ist das oberste Ziel und die größte Herausforderung. Durch den vom Klimawandel bedingten Anpassungsdruck ist es zudem dringlich resiliente Strukturen aufzubauen und zu etablieren.
Die digitale Zusammenführung der regionalen Akteure und Unternehmer um eine Versorgungssicherheit in der Branche zu gewährleisten. Dies gelingt durch eine gemeinsame digitale Schnittstelle zur Unterstützung, Abbildung und Abwicklung der regionalen Wertschöpfungskette des Allgäus. Zudem wird der regionale Holzmarkt – durch geeignete Vertragsvereinbarungen zur Abpufferung der Bedarfe in der Rund- und Schnittholzversorgung – stabilisiert.